Dem Regen davon

Die Hunde weckten mich gegen 7 Uhr mit einem gemeinschaftlichem Morgenlied. Mein Frühstück bestand aus ein paar Nüssen und einen guten halben Liter Tee.

Es war bereits der fünfte Tag angebrochen und die Brennstoffvorräte neigten sich dem Ende zu. Ich musste zurück Richtung Auto, da bestand kein Zweifel. Meine Hunde liefen in ihrer Spur zurück, es war zwar noch kühl, aber man merkte das eine Warmwetterfront Einzug halten würde.

Es lief super und viel weniger Anstrengend wie der Weg hierher. Zum einem musste ich mich nicht mehr Orientieren und meinen Begleitern gefiel es auch hervorragend einfach nur zu laufen ohne von mir die ganze Zeit korrigiert zu werden in ihrer Marschrichtung. Auf einer unzähligen Anhöhen hielt ich meine Mittagspause ab und genoss die Aussicht. Während ich Müsliriegel aß knabberte der Rest meines Teams Rinderohren die bei fast allen im nu weggeputzt waren. Kimara ließ sich dabei wie immer eine Ewigkeit Zeit, sodass ich ihr das halbe Ohr nach einer halben Stunde wieder wegnahm.

Die Stunden vergingen und wir zogen dahin, Richtung Torehyttchen.

Dort angekommen zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite und ich konnte ein letztes mal draußen sitzen und meine Vierbeiner mit Streicheleinheiten verwöhnen.

Ich ging spät ins Bett, da mich bei Kerzenlicht das Buch" der nackte Berg" von Reinhold Messner fesselte und ich schwer daran tat davon loszukommen.

 

Morgens weckte mich Taiga früh und ich ging raus und bekam ein Schrecken, es war gefühlt draußen genau so warm wie in der Hütte.

Der Blick aufs Thermometer verriet alles, plus 2 Grad Celsius. 

Schnell belud ich den Schlitten und fuhr los, ich wollte heute so weit wie möglich kommen, da es bis zur Hadlaskart weites gehend Abfahrten waren spürte weder ich noch mein Team die Plusgrade. Die Sonne knallte auf die Hochebene und machte den Schnee sulzig. Sie schien ein letztes mal und bei schönster Aussicht über Kyrkjesteinsdalen hielt ich ein Moment inne und merkte wehmütig das die wundervolle Reise bald ein Ende haben werde.

Beim Blick auf den Himmel wurde ich schnell aus meinen Träumen gerissen und stieg wieder auf mein Gefährt und feuerte meine Meute an.

Es zog in weiter ferne eine Tiefdruckgebiet in meine Richtung, wie schnell es war sollte ich später noch merken.

Noch bei gutem Wetter stieß ich bis zur Hadlaskart vor und stellte mir die Überlegung was jetzt für meine Hunde und mich das beste währe.

Zum einen blieb mir hier die sichere Hütte aber morgen eventuell schlechtes Wetter, oder heute einen langen Tag mit über 40 km Gesamtstrecke.

In Betracht der Schlechtwetterfront fuhr ich nach kurzer Nahrungsaufnahme direkt weiter. Ich lief vorweg und feuerte meine Hunde an. Es ging ein langes Stück Hinauf und die Hitze machte allen zu schaffen. Es war ein Wettlauf mit die Zeit, gegen heranziehende das schlechte Wetter.

 

Im Massiv des Kisteskarnuten verfing sich eine schwarze dunkle Wolke und der Berg verschaffte mir ein wenig Vorsprung.

 

Nach und nach wurde es diesiger und ein wenig Schnee fiel.

 

Die Hunde liefen kontinuierlich im Trap und es ging eilig der Skidospur entlang. Die Zeit lag mir im Nacken und ob ich das rettende Auto noch bei Tageslicht erreichen würde, war ich mir nicht sicher.

 

Es war bereits 17 Uhr und es wurde langsam dunkler, und zog zu die Sicht wurde auch immer schlechter.

In der ferne konnte ich etwas enddecken, was nach der Pension aussah in welcher nähe ich mein Auto geparkt hatte.

 

,, Ja sie ist es wirklich" super ich freute mich riesig, jetzt waren es nur noch ein paar Meter nach links und dort Stand er mein Wagen.

Schnell packte ich meine Hunde und den ganzen Krempel in meine Karre. Diesmal musste ich die Ölwanne nicht erst mit einem Gasbrenner vorwärmen, es war bereits so warm das er sofort ansprang.

 

Bereits 10 Minuten nachdem ich im Auto saß fing es wie aus Kübeln an zu regnen. Da hatte ich wirklich Glück gehabt und bin im wahrsten Sinne des Wortes dem Regen davon gefahren.

 

Besonderer Dank geht natürlich an meine Begleiter, Kimara, Taiga, Kotori und Marwin die mir diesen Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.